Arbeitsweise

Unter Rückbesinnung auf die formalen Grundprinzipien des Bauhauses hat Young-Jae Lee mit Hildegard Eggemann, Michael Schmandt und Claudia Neumann vor über zwanzig Jahren die charakteristische Formensprache des Manufakturprogramms der Keramischen Werkstatt Margaretenhöhe entwickelt.

Ihre wichtigsten Vorgaben waren: Jedes Stück muss gut zu drehen sein und auch zu benutzen. Alle Teile eines Geschirrs, gleich welcher Farbe, sollten miteinander kombinierbar sein.

Zunächst wurden die 25 Grundelemente eines Geschirrs entworfen: Teller, Schalen, Krüge.
In monatelangen Experimenten entstand die 6-tonige Farbskala, von Schattierungen des Jadegrün über ein gebrochenes Weiß bis zu Rostbraun. Diese Grundzüge des Manufakturprogramms haben sich bis heute nicht verändert und sind keiner Mode, keinem Zeitgeist unterworfen. Mit der Edition wurde das Programm mittlerweile um zusätzliche Stücke erweitert, darunter Vasen, Pflanzengefäße und Dosen.

Die auf der Töpferscheibe gedrehten Stücke sind aus Westerwälder Steinzeugmasse.
Die Viereckteller werden aus Platten über Gipsmodellen geformt. Der Schrühbrand erfolgt im Elektroofen bei etwa 950 °C. Die Glasuren mit ihren matten bis glänzenden Oberflächen und den aufeinander abgestimmten Farben werden im Gasofen bei ca. 1300 °C in reduzierender Atmosphäre gebrannt.

Es werden ausschließlich umweltschonende Materialien und Fertigungsverfahren angewendet.
Alle Stücke sind spülmaschinenfest.